Zu einem lebenswerten Bezirk gehört, dass sich alle Bürger*innen eine Wohnung in ihrem Kiez leisten können. Im Zuge dessen spielt der Mieterschutz im Bezirk eine entscheidende Rolle. Ganz im Sinne des von Bündnis 90/Die Grünen Berlin geplanten Berliner Mietenschutzschirms möchte ich mich dafür einsetzen, dass auch der Wohnungsmarkt in Treptow-Köpenick gemeinwohlorientierter ausgerichtet wird. Dafür wollen wir Vermieter*innen fördern, die bereit sind, sich fürs Wohl der Gemeinschaft einzusetzen und sie dabei unterstützen. Ziel ist es, zum Schutz der Mieter*innen mehr als 50 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes in Berlin in gemeinwohlorientierter Hand liegt. Hierzu sollen Anreize geschaffen werden, sich rechtlich verbindlich für gemeinwohlorientiertes Wirtschaften einzusetzen und für mehr bezahlbaren Wohnraum in Treptow-Köpenick zu sorgen. Darüber hinaus kann das Instrument des Milieuschutzes einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von bezahlbarem Wohnraum leisten.
Nachhaltiges Bauen
Immer mehr Menschen möchten im Bezirk leben und der Druck wächst, immer mehr neuen Wohnraum zu schaffen. Klar ist, an vielen Stellen im Bezirk muss nachverdichtet und Wohnraum geschaffen werden. Dies darf aber nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt geschehen. Die Versiegelung von weiteren Flächen muss geringgehalten werden. Gleichzeitig sollen die vielfältigen Charaktere der unterschiedlichen Ortsteile erhalten bleiben und neue öffentliche Freiräume für alle entstehen. Durch die Schaffung von modernen Mischgebieten wird ermöglicht, dass Gewerbe, Kultur und Erholung gemeinsam Platz haben. Es braucht eine grüne und familienfreundliche Entwicklung im Bezirk, durch die Wohnen, Arbeiten und Nahversorgung in kurzen Wegen zu vereinen ist. Um den bestehenden Wohnraum besser zu nutzen, muss auf eine gut durchdachte Nachverdichtung gesetzt und die Bürger*innen an der Planung beteiligt werden. So konnte im letzten Jahr im Ortsteil Plänterwald die Versiegelung eines grünen Innenhofs mit hochwertigem Baumbestand, Spielplatz und einer hohen Aufenthaltsqualität verhindert werden. Durch die Einbindung aller Generationen, insbesondere der Jüngeren, kann beispielsweise der Schutz der umliegenden Natur, der Erhalt von Spielplätzen und die Einhaltung von Klimazielen sichergestellt werden. Stadtklimatische Aspekte, Artenschutz und die soziale Infrastruktur des Bezirks müssen bei der weiteren Verdichtung und geplanter Bebauung unbedingt berücksichtigt werden.